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Leitartikel


DER WIENER PSYCHOANALYTIKER möchte nicht nur bereits international etablierten Psychoanalytikern/Innen, sondern auch noch unbekannten Psychoanalytikern/Innen die Gelegenheit geben einen selbstverfassten, bisher noch nicht publizierten Artikel auf der Titelseite unseres Onlinemagazins zu posten!

Im Forum werden dann dazu alle User Stellung nehmen, Fragen formulieren und kommentieren können. Wir wollen dadurch einen bisher so noch nicht dagewesenen, internationalen Gedankenaustausch zwischen Psychoanalyse-Interessierten ermöglichen.
Aktuelle Textsprache ist Deutsch und/oder Englisch.

Bei Interesse, Ihre Zusendungen bitte an:
leitartikel@derwienerpsychoanalytiker.at


(Werden Personenbezeichnungen aus Gründen der besseren Lesbarkeit lediglich in der männlichen oder weiblichen Form verwendet, so schließt dies das jeweils andere Geschlecht mit ein.)

IM GESPRĂ„CH MIT

Autor/in: THOMAS AICHHORN / DWP

(05.11.2014)
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In unserer neuen Interviewreihe "im Gespräch mit"  stellen wir ab nun kurz die Autoren der Leitartikel vor.
Damit wollen wir unseren Usern die Möglichkeit geben, die Leitartikel auch aus einer anderen Perspektive heraus lesen zu können.


Diese Woche freuen wir uns ganz besonders über Thomas Aichhorn:

Psychoanalytiker in eigener Praxis; Mitglied der Wiener und der Internationalen
Psychoanalytischen Vereinigung und der Société Européenne pour la Psychanalyse de l´Enfant et de l´Adolescent, Paris.
Archivar der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung und stellvertretender Vorsitzender des Vereins „Archiv zur Geschichte der Psychoanalyse“.
Veröffentlichungen und Vorträge zu Theorie und Geschichte der Psychoanalyse, zur „Allgemeinen Verführungstheorie“ von Jean Laplanche, zur Psychoanalyse der Adoleszenz und zur Biographie und Arbeit August Aichhorns. Herausgeber des Briefwechsels Anna Freud – August Aichhorn.



DWP: Was brachte Sie zur Psychoanalyse?

THOMAS AICHHORN: Da ich in eine Familie geboren wurde, die „es mich hat sehen lassen“, beschäftigt mich die „rätselhafte Botschaft“, was die Psychoanalyse ist, was es heißt, als Psychoanalytiker zu arbeiten, seit meiner frühen Kindheit. Auch wenn ich unterdessen gelernt habe, es zu akzeptieren, dass ich es nie so wissen werde, dass es nicht so zu wissen ist, wie ich einst wohl gedacht hatte, beschäftigt mich diese Frage oder Botschaft – ohne mich zu langweilen – weiterhin.


DWP: Wenn Sie die Gelegenheit zu einem Gespräch mit Sigmund Freud hätten, was würde wohl zum Thema werden. Gibt es konkrete Fragen?

THOMAS AICHHORN: Nein, konkrete Fragen an Freud habe ich keine. Es wäre aber sicherlich höchst unterhaltsam, ihn beobachten oder ihm beim Gespräch mit anderen zuhören zu können.


DWP: Stoff- oder Ledercouch?

THOMAS AICHHORN: Ich benütze eine Stoffcouch (oder besser, ich stelle sie zur Verfügung), die ursprünglich eine mit rotem Leder bezogene war.


DWP: Ganz nach Bruno Bettelheim, der auf die Bedeutung von Märchen hinwies; Verraten Sie uns Ihr Lieblingsmärchen? Und erkennen Sie Parallelen zwischen Ihrem Lieblingsmärchen und der Entwicklung Ihres eigenen Lebens?

THOMAS AICHHORN: Vielleicht „Froschkönig oder der eiserne Heinrich“? Oder „Die Geschichte von Kalif Storch“? In beiden Märchen geht es um ein zunächst unbekanntes oder um ein vergessenes Wort und es geht um Verwandlung, Entzauberung, um Bewusstwerden und Aufdecken. Nun ja, das hat sichtlich vielfach mit meinem Leben zu tun…


DWP: Ich träume....

THOMAS AICHHORN: Ja, selbstverständlich, träume ich – aber, wenn ich träume, schweige ich.


DWP: Bei unserer letzten Frage bittet Thomas Aichhorn um etwas Geduld, da er erst in seinem Leitartikel darauf eingehen möchte?


Herzlichen Dank für dieses Gespräch, wir freuen uns bereits jetzt Alle auf Ihren Leitartikel!


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