IM GESPRÄCH MIT
Autor/in: ANDRE VON MORISSE / DWP
In unserer Interviewreihe "im Gespräch mit" stellen wir kurz die Autoren der Leitartikel vor.
Damit wollen wir unseren Usern die Möglichkeit geben, die Leitartikel auch aus einer anderen Perspektive heraus lesen zu können.
Diese Woche freuen wir uns ganz besonders
Andre von Morisse aus Oslo, Norwegen zu begrüßen:
Geboren 1966 in Oslo kam er 1978 nach Amerika. Im Jahr 1990 schloss er sein Studium mit Auszeichnung an der
Art Center College of Design in Pasadena, Kalifornien ab und zog im Jahr 1991 nach New York. Seine Werke wurden in amerikanischen Galerien und Museen im Zuge von vielen Gruppenausstellungen vorgestellt, er hatte außerdem Einzelausstellungen bei
McKenzie Fine Art (2005 & 2003) und
James Graham & Sons (2000, 1997) in New York, NY. Rezensiert in
Art News (2007),
Art in America (2005),
New York Magazine (2003),
Artnet (2000) und
Review (1997), seine Kunst wurde auch oft von Norwegens Tageszeitungen
Aftenposten und
VG gezeigt, als auch in
Kunst einer Kunstzeitschrift (2013), sowie der norwegischen-amerikanischen Zeitung,
Norway Times. Von Morisse Gemälde findet man in den USA sowohl in prominenten Privatsammlungen, als auch und in Kunstsammlungen von Wirtschaftsunternehmen. Aktuelle Ausstellung: Pink Freud & The Pleasant Horizon (NY)
DWP: Was brachte Sie dazu sich mit der Psychoanalyse zu beschäftigen, beziehungsweise mit Freud und seinen Errungenschaften? Andre von Morisse: Ich möchte verstehen, warum Leute tun, was sie tun, wie ich meine eigene Person werde, und die Natur der Kreativität.
DWP: Wenn Sie die Gelegenheit zu einem Gespräch mit Sigmund Freud hätten, was würde wohl zum Thema werden. Gibt es konkrete Fragen? Andre von Morisse: Wahrscheinlich über Kunst und warum ich sie betreibe.
Außerdem seine Theorien über den absoluten Führer und warum die Massen sie lieben.
DWP: Haben Sie sich je einer Psychoanalyse unterzogen? Oder würden Sie sich gerne einer unterziehen? Andre von Morisse: Ich war für über ein Jahr lang in Therapie, hauptsächlich um mich mit dem Gefühl des Verlassenwerdens zu beschäftigen, dann starb mein Therapeut.
DWP: Waren Sie jemals in Wien? Kennen Sie die Stadt Sigmund Freuds? Andre von Morisse: Nein, war ich noch nicht.
DWP: Ganz nach Bruno Bettelheim, der auf die Bedeutung vom Märchen hinwies. Verraten Sie uns Ihr Lieblingsmärchen? Und erkennen Sie Parallelen zur Entwicklung Ihres Lebens? Andre von Morisse: Ich bin mir nicht mehr sicher, welches mein Lieblingsmärchen ist, es ist schon eine Weile her. Aber es sind diejenigen, in denen es eine „klassische Heldengeschichten“ gibt; der Held wandert in das Unbekannte und kommt mit Antworten wieder, oder in meinem Fall Kunst.
DWP: Ich träume… Andre von Morisse: Ich habe oft sehr komplexe Träume mit sehr dreidimensionalen Charakteren, die ich noch nie gesehen habe, an Orten, die nicht existieren. Ich frage mich oft, wie und warum mein Gehirn all diese falschen Erinnerungen und Geschichten erzeugt. Aber es ist gut diese Art von Fähigkeit zu haben, für meinen Beschäftigungsbereich.
DWP: Würden Sie uns verraten, welche Ihrer drei Werke wahrscheinlich „Ihre geheimsten, selbst Ihnen verborgenen Seelenregungen (S. Freud 1910, Eine Kindheitserinnerung von Leonardo Da Vinci)“ offenbaren? Andre von Morisse: Ich bin mir nicht sicher, hoffentlich könnt ihr mir das sagen, nachdem ihr einen Blick auf meine Werke geworfen habt...
DWP: Haben Sie ein Lieblingszitat von Freud? Andre von Morisse: “Id don’t make sense to me…”
DWP: Außer Sigmund Freud, gibt es Psychoanalytiker mit denen Sie sich auch gerne auseinandersetzen? Andre von Morisse: Carl Jung
Herzlichen Dank für dieses Gespräch, wir freuen uns bereits jetzt Alle auf Ihren Leitartikel!