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WER SCHÃœTZT DIE SCHUTZENGEL?

Autor/in: Sophia Benedict

(23.08.2017)
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Was für Überraschungen bringt manchmal das Leben! Jahrzehntelang lebt man mit einem Menschen in einer Stadt und begegnet ihm nie auf der Straße, während der andere nur einmal in deine Stadt kommt, und man plötzlich in einer Wegunterführung aufeinanderstößt. So sah auch ich plötzlich in einem Abteil einen Menschen, den ich nur einmal im Leben gesehen hatte. Diese Frau hat mir vor ihrer Abreise aus Wien ihre Tagebücher überreicht, mit dem Angebot, ein Buch daraus zu machen. Dabei hat sie allerdings ihren richtigen Namen nicht genannt. Jetzt saß sie mir gegenüber im Abteil eines Zuges, der uns aus Moskau weit nach Osten forttrug. Nach einer kurzen Ungeschicklichkeit, begann das Gespräch so leicht, wie es nur in Zügen und nur unter Russen üblich ist. Sie sah gut aus, gepflegt und glücklich.

„Ach, ich muss nichts vor Ihnen verbergen“, sagte sie, „doch haben Sie an meinem Manuskript über die Geschichte meiner Psychoanalyse gearbeitet…“

„Schade, ich wusste nicht, dass wir uns treffen, sonst hätte ich für Sie ein Exemplar des Buches mitgenommen. Es ist bereits erschienen.“

„Keine Sorge, ich habe das schon gesehen. Danke, dass Sie meinen Buchtitel nicht geändert haben.“



КТО ХРАНИТ АНГЕЛА-ХРАНИТЕЛЯ?

Что за сюрпризы преподносит порой жизнь! Десятилетиями живешь с человеком в одном городе и ни разу не встретишь его на улице, а другой лишь однажды приедет в твой город, и вот вы уже столкнулись нос к носу в подземном переходе. Так и я, оказалась вдруг в одном купе с человеком, которого видела всего раз в жизни. Эта женщина, уезжая из Вены, вручила мне свои дневники, предложив сделать из них книгу, и при даже не назвав своего настоящего имени. И вот она сидит напротив, в купе поезда, уносящего нас из Москвы далеко на восток. Выглядит она прекрасно – ухоженная, счастливая. После краткой первой неловкости разговор завязался легко и просто, как это бывает только в поездах и только среди русских.

– Ах, мне нечего от вас скрывать, – говорила женщина, – ведь вы работали над моей рукописью, над историй моего психоанализа….

– Жаль, я не знала, что мы с вами встретимся, а то прихватила бы для вас экземпляр. Книга как раз вышла из печати.

– Не беспокойтесь, я ее уже прочла. Спасибо, что вы не изменили ее заглавие....





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