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CONCHITA WURST

Autor/in: Jeanne Wolff Bernstein

(20/05/2015)
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Anmerkung der Redaktion:
Sehr geehrte Damen und Herren!
Anlässlich des Eurovisions Song Contest Vienna 2015 ziehen wir diesmal den Leitartikel vor und werden daher erst nächste Woche das Interview von Jeanne Wolff Bernstein, Ph.D. bringen!
Viel FREUD beim Lesen!


Conchita Wurst ist eine Sensation in Oesterreich und Europa geworden seitdem sie den Eurosongtest im Mai 2014 in Kopenhagen gewonnen hat. Ueberall gruesst ihr Bildnis einen in Oesterreich, sei es auf den Illustrierten –Covers, Modezeitschriften, oder sogar als Werbung fuer eine der groessten Banken in Oesterreich. Wie kann man ihren immensen Erfolg verstehen und darueber hinaus ihre riesige Anerkennung in einem Land, das nicht unbedingt dafuer bekannt ist, sich als  offen und tolerant gegenueber Gruppen von Menschen zu zeigen, die etwas “fremdes”, oder “anderes” in diese Alpenrepublik bringen, egal, ob diese Fremdheit sich auf einer, sexuellen, politischen oder kulturellen  Ebene  ausdrueckt . Aber Conchita Wurst ist nun mal “anders” sehr anders. Ist sie eine baertige Frau oder ein Junge mit  falschen Wimpern. Sie kann keiner Kategorie zugeordnet werden und hat mit ihrer Erscheinung  viele Menschen anfangs verwirrt, die wissen wollten was sie denn nun ist:  Mann oder Frau, Tom oder Conchita, homosexuell oder “trans”, echt oder falsch? In welche Schublade kann sie gesteckt werden um dem menschlichen Drang nach Klarheit und Sicherheit entgegen zu kommen? Trotz dieser vielen offenen Fragen und Verwirrungen, ist sie/er zu einer der idealsiertesten Figuren in den letzten zwei Jahren in Europa geworden.

Ihre eigene Darstellung der Verwandlung von Thomas Neuwirth (ihrem geborenen Namen) zu Conchita Wurst ist eine verblueffend einfache, denn mit ihrer “Kunstfigur” moechte sie hauptsaechlich der Welt zeigen, dass  jeder das sein kann was er/sie moechte. Conchita Wurst bekennt sich zu ihrer Kunstfigur, und fuehlt sich in ihr am wohlsten und erfolgreichsten. In einem englischen Interview im Jahr 2014, beschrieb sie ihren Werdegang mit den folgenden Worten: “As a young boy, I always tried to fit in and adapt to the world around me. I wanted to be part of the game, until I realized that it was up to me to create the game and this is how I created the bearded lady.”...



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